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BAT Sailing Team im internationalen wissenschaftlichen Fachmagazin: Studie in „Frontiers in Sports and Active Living“ veröffentlicht

Hamburg, November 2024 – Die dreijährige wissenschaftliche Begleitung unseres BAT Sailing Teams wurde nun in der renommierten internationalen Fachzeitschrift „Frontiers in Sports and Active Living“ veröffentlicht. Dies ist ein bedeutender Meilenstein für das inklusive Segeln in Deutschland und unterstreicht die Pionierarbeit, die unser Team leistet.

Internationale Anerkennung für inklusive Segelarbeit

Die Studie „Sailing together: challenges for an inclusive team of visually impaired and sighted athletes at Kiel Week“ dokumentiert die Entwicklung des BAT Sailing Teams von 2021 bis 2023. Ein Forscherteam der Humboldt-Universität Berlin, der Leuphana Universität Lüneburg und der Universität Hamburg unter Leitung von Dr. Steffen Greve begleitete das Team wissenschaftlich durch drei Kieler Wochen.

„Frontiers in Sports and Active Living“ ist eine international anerkannte, peer-reviewed Open-Access-Zeitschrift, die innovative Forschung in den Bereichen Sport, Bewegung und aktive Lebensführung publiziert. Die Veröffentlichung bedeutet, dass unsere Arbeit einem strengen wissenschaftlichen Begutachtungsverfahren standgehalten hat und nun weltweit sichtbar ist.

Zentrale Erkenntnisse der Studie

Die Evaluation mittels einer „utilization-focused evaluation“ nach Patton brachte bemerkenswerte Ergebnisse:

  • Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg: Die gemeinsame Kommunikation zwischen sehenden und blinden Athletinnen hat sich als besondere Stärke des Teams entwickelt. Die neu entwickelten Kommunikationsformen professionalisieren nicht nur das inklusive Segeln, sondern werden von den Athletinnen auch in andere Segelbereiche übertragen.
  • Profitieren alle Beteiligten: Besonders bemerkenswert ist die Erkenntnis, dass gerade die sehenden Seglerinnen enorm von den gemeinsam entwickelten Kommunikationsformen profitieren und diese als Bereicherung für ihre gesamte Segelpraxis empfinden.
  • Balance zwischen Leistung und Teilhabe: Das Team hat erfolgreich den Spagat zwischen „Teilhabe für alle“ und wettkampforientiertem Segeln gemeistert und dabei neue Standards für inklusiven Leistungssport gesetzt.

Methodischer Ansatz

Die Forscher wählten den Ansatz einer nutzenfokussierten Evaluation, bei der die Bedürfnisse und Werte der Athletinnen, Trainer und Organisatoren im Mittelpunkt standen. Über drei Jahre wurden Interviews mit den Beteiligten geführt, Trainingseinheiten und Regatten beobachtet und die Erkenntnisse in gemeinsamen Workshops reflektiert und direkt in die Praxis umgesetzt.

Ausblick 2026

Aufbauend auf diesen wertvollen Erkenntnissen planen wir für 2026 eine Ausweitung der wissenschaftlichen Begleitung. Besonders freuen wir uns, dass auch unsere inklusiven Kinder- und Jugendsegelprojekte auf der Alster wissenschaftlich begleitet werden sollen. Diese Forschungspartnerschaft wird uns helfen, die Qualität unserer Arbeit kontinuierlich weiterzuentwickeln und die gewonnenen Erkenntnisse zum Nutzen aller inklusiven Segelprojekte zu dokumentieren und zu teilen.

Die Autoren

  • Dr. Steffen Greve (Humboldt-Universität Berlin, Sportdidaktik)
  • Dr. Frederik Bükers (Leuphana Universität Lüneburg, Sportpädagogik)
  • Paula Bodenstedt, Katrin Steinvoord & Prof. Dr. Claus Krieger (alle Universität Hamburg, Bewegung, Spiel und Sport)

Artikel lesen

Der vollständige Artikel ist als Open-Access-Publikation frei zugänglich unter: http://dx.doi.org/10.3389/fspor.2025.1602925

Downloads:

Hinweis: Die deutsche Übersetzung wurde mit DeepL erstellt. Im Zweifelsfall ist die englische Originalversion maßgeblich.

Bedeutung für die Zukunft

Diese wissenschaftliche Anerkennung ist ein wichtiger Meilenstein für das inklusive Segeln in Deutschland. Sie zeigt, dass unsere Arbeit nicht nur praktisch erfolgreich ist, sondern auch wissenschaftlich fundiert und innovativ. Die Erkenntnisse können auf andere inklusive Sportprojekte übertragen werden und tragen dazu bei, Standards für inklusiven Leistungssport weiterzuentwickeln.

Wir danken allen Beteiligten – den Athletinnen, Trainern, Organisatoren, dem Norddeutschen Regatta Verein, unseren Partnern und Förderern – die diesen Erfolg möglich gemacht haben!


Über Wir sind Wir – Inclusion in Sailing e.V.: Der Verein wurde im November 2022 gegründet und betreibt nach eigenen Angaben den inklusivsten Segelstandort der Welt auf der Hamburger Alster. Wöchentlich nehmen über 150 Kinder und Jugendliche an den inklusiven Segelangeboten teil. Das BAT Sailing Team repräsentiert den leistungsorientierten Bereich des Vereins und nimmt regelmäßig an nationalen und internationalen Regatten teil.

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