Skip to main content

Finale „Heinz Kettler Deutschland Cup“ – Alster 20./21.10.2023 #wirallesegeln

Mit dem Finale des „Heinz Kettler Deutschland Cups“ wird vom 19. bis 21. Oktober auf der Hamburger Außenalster zum Saisonende noch einmal ein Zeichen für die Inklusion im Segelsport gesetzt. Nach dem ersten Spieltag am Möhnesee treten beim Finale der neu ins Leben gerufenen Regattaserie acht inklusive Zweierteams auf Booten der Klasse RS Venture Connect in kurzen Rennen gegeneinander an, je mit einer Person mit und einer ohne Handicap. Ausrichter sind der Norddeutsche Regatta Verein und der Hamburger Segel-Club.

Mit dem Deutschland Cup haben der „Yacht Club Möhnesee“, die „Heinz Kettler Stiftung“ und der Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing“ gemeinsam eine neue nationale inklusive Segelserie realisiert. Mit zwei Spieltagen hat das Gemeinschaftsprojekt in diesem Jahr begonnen: dem Barella-Cup am Möhnesee sowie dem Finale in Hamburg. Für 2024 sind mit weiteren Partnern mindestens drei Spieltage sowie eine europäische Öffnung der Serie geplant.

Die Regattaserie wird auf vom Veranstalter gestellten RS Venture Connect Booten nach internationalen Inklusionsregeln von World Sailing ausgetragen. Mit einem Tag für freies Training startet das Finalwochenende am Donnerstag, 19. Oktober, bevor am nächsten Tag für 11 Uhr der Startschuss zum ersten Rennen geplant ist. Bis maximal 18 Uhr sind am Freitag, 20. Oktober, Wettfahrten geplant, sowie weitere am Samstag bis spätestens 15:30 Uhr. Für 16.30 Uhr ist anschließend die Siegerehrung im Hamburger Segel-Club angesetzt. 

Am ersten Spieltag der Serie am Möhnesee hatten Dirk Thalheim und Anna Rupp vom Team „Hamburger Segel-Club“ den Bug vorne. Platz zwei ging an Benoît Lumay und Alexandre Grosjean vom „BLAG Sailing Team“, gefolgt von Tim Leonard Trömer Nadine Löschke vom Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.“. Beim Finale in Hamburg werden die Karten noch einmal neu gemischt.

Parallel zum „Heinz Kettler Deutschland Cup“ findet beim Norddeutschen Regatta Verein das Finale der Segel-Bundesliga statt.

Mit dem Finale des „Heinz Kettler Deutschland Cups“ findet nach dem „Inklusiven Segel-Länder-Pokal“ am Tag der Deutschen Einheit bereits die zweite inklusive Segelveranstaltung im Oktober in Hamburg statt. „Die vielen inklusiven Segelprojekte auf der Hamburger Außenalster beflügeln uns alle, 2024 noch aktiver zu werden und das inklusive Segeln in Deutschland weiter voranzutreiben“, freut sich Sven Jürgensen vom Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing“. In Kooperation mit dem Norddeutschen Regatta Verein sollen auch die bestehenden Segelprojekte für blinde und sehbehinderte Menschen weiter ausgebaut werden. Außerdem wurde bereits die Bewerbung für die Weltmeisterschaft 2024 im Inklusiven Segeln“ angeschoben, um das fünfjährige Jubiläum der WM in Hamburg zu feiern. „Die Inklusions-Weltmeisterschaft wurde 2020 in Hamburg ins Leben gerufen. Deshalb finde ich, gehört das Jubiläum ebenfalls in die Hansestadt, insbesondere auch, weil in Hamburg viele inklusive Segelformate ihren Anfang hatten“, sagt der erfolgreiche Para-Segler Heiko Kröger, Botschafter für die Weltmeisterschaft in Hamburg, vielfacher Weltmeister in der Klasse 2.4mR und zweifacher Olympiamedaillensieger (2000 Gold, 2012 Silber).

Text: Katrin Heidemann

Veranstaltungsort – Hamburger Segel-Club – An der Alster 47 a – 20099 Hamburg 

Ablaufplan

Donnerstag 19.10

Ab 12.00 Uhr Freies Training 

Freitag 20.10.

09.30 Uhr – Skippersbriefing 

11.00 Uhr Start der Wettfahrten

Samstag 21.10.

Ab ca. 10.00 Uhr Start der Wettfahrten 

Ca. 16.30 Uhr Siegerehrung

Pressekontakt: 

Sven Jürgensen E-Mail: sven.juergensen@wir-sind-wir.org   

Mobil: +49 171 683 5555

Pressebilder: 

InkluWM

Interviews von Nikolai Prodöhl mit Nadine Löschke und Sven Jürgensen

Interview mit Nadine Löschke, amtierende Weltmeisterin im inklusiven Segeln

Heute sollte ein inklusives Segeln starten, aber das ist leider wegen dem zu starkem Wind aus ausgefallen. Ich führe ein Gespräch mit?

Nadine Löschke aus Hamburg. 

Wie findest du es das es heute ausgefallen ist bei dem Wind?

Ich glaube es war einfach zu viel Wind der Grundwind war gar nicht so schlimm aber es waren halt Böen und das macht es nicht für alle Teilnehmer sicher und wenn dann nur ein Teil antreten darf ist das einfach auch unfair dann muss man es halt ganz absagen.

Hast du Angst?

Ich habe überhaupt keine Angst, wir hätten auch rausgehen können. Dass wir so viel auf dem Boot gesegelt sind und das Boot relativ gut kennen hätte es auch gut funktioniert aber das dazu muss man das Boot halt sehr gut kennen und das können hier nicht alle teilnehmen.

Weil sie einfach das Boot nicht selbst haben, aber es ist Sturmwarnung im Sturm zu segeln ist halt auch immer schwierig, weil es ist was wenn grade der Wind frischt jetzt ganz auf wenn es ganz viel Druck wird das ist das Boot schwer händelbar auch wenn im Boot nicht passieren kann.

Was hast du für heute mitgenommen?

Also ich mein ich war jetzt ich hatte das Glück dass ich wenigstens ein paar Minuten draußen war, das ist einmal kurz probieren durften, aber ich finde es schön dass sich alle Teilnehmer hier aus allen Ländern zusammengefunden haben und dass wir in der im inklusiven Segeln eine immer größere Gruppe werden die immer intensiver und ja mehr miteinander segeln und schon allein dafür war es gut auch wenn das eigentliche Ziel des Segeln jetzt nicht stattfinden konnte. 

Interview mit Sven Jürgensen 

Nikolai „Ich führe ein Interview mit Sven Jürgensen Hallo“ 

Sven „Hi Nikolai“

Nikolai „Könntest du dich bitte einmal vorstellen“

Sven „Mein Name ist Sven Jürgensen ich befasse mich seit 5 Jahren mit dem Thema inklusives Segeln hier in Hamburg aber auch mittlerweile bundesweit“.

Nikolai „Wie ist es dazu gekommen so ein Inklusiven Länder Pokal wie heute zu veranstalten?

Sven „Wir haben wir haben festgestellt, dass es im zu dem offiziellen Programm zum Tag der Deutschen Einheit keine Inklusionsaktivitäten gab, und dann haben wir die Idee entwickelt lass uns einfach mit allen Bundesländern inklusiv zusammen segeln. 

Dann haben wir das der Politik vorgeschlagen und sie haben zugestimmt und dann haben wir das organisiert.

Nikolai „Nach welchen Modus wird heute gesegelt?

Sven „wir segeln mit insgesamt 8 Booten und alle Cruz bekommen von uns ein Boot gestellt und segeln immer gegeneinander in sehr kurzen Rennen kommen die da im Land dann wechseln die Boote durch sodass jede Crew immer gleich viel segelt und in vielen kurzen Rennen.

Nikolai „wer hat sich heute angemeldet?

Sven „Alle 16 Bundesländer sind heute vertreten von daher kamen wir heute 16 mal Mecklenburg-Vorpommern Schleswig-Holstein Hamburg Saarland Bayern also alle Bundesländer sind da.

Nikolai „Was bedeutet für dich Inklusion im Segeln? 

Sven“ Inklusion im Segel hat bei mir und auch sicherlich einmal Umfeld unglaublich viel verändert. Wir haben noch viel zu tun um inklusiver zu werden, zu leben  und zu sein und insofern ist inklusives Segeln eine wunderbare Sportart, um zu zeigen Inklusion kann man und muss man wirklich auch überall ganz aktiv leben. Daher ist das inklusive Segeln und der inklusiuve Sport für mich ja mittlerweile ein Großteil meines Lebens. 

Inklusiver Segel-Länder-Pokal Hamburg 3.10.2023  – ein Bericht von Nikolai Prodöhl

Am Tag der Deutschen Einheit fand der „Inklusive Segel-Länder-Pokal“ beim Regattaverein (NRV) an der Alster in Hamburg statt. Dort nahmen alle 16 Bundesländer teil. Das Event stand im Zeichen der Inklusion im Segelsport. Bei dem Event „Inklusiver Segel-Länder-Pokal“ wird in inklusiven Zweierteams gesegelt – eine Person mit und eine ohne Handicap – auf Booten der Klasse RS Venture Connect in mehreren kurzen Rennen gegeneinander. Partner dieser Regatta sind der DSV, Heinz Kettler Stiftung, Turning Point Stiftung, der NRV und Wir sind Wir.   Der Veranstalter Sven Jürgensen hat gesagt: Die Idee, ein solches Event zu organisieren, kam dadurch zustande „Wir haben festgestellt, dass es im offiziellen Programm zum Tag der Deutschen Einheit keine Inklusionsaktivitäten gab. Und dann haben wir die Idee entwickelt lass uns einfach mit allen Bundesländern inklusiv zusammen segeln. Dann haben wir das der Politik vorgeschlagen und sie haben zugestimmt und dann haben wir das organisiert“. Dank Fördermitteln der Hamburger Bürgerschaft und der Bezirksversammlung Nord sind sowohl der dortige Hafen als auch die Clubanlage unterstützt worden. Sven sagte, das Segeln hier in der Stadt sei etwas Besonderes.  Er erklärte „Wir veranstalten auch eine inklusive Segel Weltmeisterschaft, also eine echte Weltmeisterschaft des Weltsegelverbandes“. „Wir machen solche Events auf nationaler Ebene aber auch international“. Die Teilnehmer haben am Anfang sich gesammelt mit der Schiffsbesatzung, um über den Zeitablauf zu sprechen, wie gesegelt wird und auf welchen Kurs. Das ist immer ein sehr wichtiges Meeting damit allen Bescheid wissen. Danach wurden die Segel Masten aufgebaut. Es war an der Alster sehr windig und ein Sturm wurde laut Wetterbericht angesagt. Das war sehr mühsam das Segel aufzubauen. Die Segel haben sich Doll bewegt. Einige wollten unter Sturm nicht los segeln, sie hatten dabei Panic bekommen. Daraufhin wurde entschieden noch nicht loszusegeln zu können. Das Segel wurde wieder eingerollt. Wir haben ungefähr bis zu zwei Stunden gewartet, ob der Wind weniger wird. Nach der Wartezeit wurde entschieden wir Segeln heute nicht. Im Vordergrund statt des Spaßes am Segeln und das die Sicherheit gewährleistet wird. 

Die Teilnehmerin Nadine Löschke aus Hamburg begrüßte die Entscheidung nicht einfach, ohne weiteres los zu segeln. „Ich habe überhaupt keine Angst, wir hätten auch rausgehen können. „Dass wir so viel auf dem Boot gesegelt sind und das Boot relativ gut kennen, hätte auch gut funktioniert“. „Aber dazu muss man das Boot halt sehr gut kennen und das können hier nicht alle Teilnehmer“. „Weil sie einfach das Boot nicht selbst haben, aber Sturmwarnung im Sturm zu segeln ist halt auch immer schwierig. „Denn was passiert, wenn grade der Wind Stark auffrischt oder wenn es sehr viel Druck gibt? „Das Boot wird dann schwer handhabbar, selbst wenn im Boot nichts passieren kann.“ Es könnte zwar nicht gesegelt werden, aber trotzdem war es eine schöne Veranstaltung. Die Sonne schien ab und zu, alle hatten Spaß miteinander. Die Teilnehmer haben sich untereinander ausgetauscht. Die Segelgruppe wird immer größer, weil das Inklusive Segeln immer bedeutender wird.

Zum Abschluss des Tages gab es ein gemeinsames Mittagessen. Sven versprach „Nächstes Jahr werden wir weitermachen und nächstes Jahr hoffen wir auch dass wir den inklusiven Länderpokal zum Tag der Deutschen Einheit auch in Mecklenburg-Vorpommern durchführen dürfen“. Nach der Erfolgreichen Veranstaltung wurden die Segelschiffe wieder abgebaut, was viel an Zeit in Anspruch genommen hat. Es hat paar Stunden gedauert, bis alles fertig abgebaut wurde. Damit ist die Segelsaison noch nicht zu Ende. Es stehen noch große Events bevor, darunter eine Regattaserie unter dem Dach des „Heinz Kettler Deutschland Cups“. 

Inklusiver Segel-Länderpokal – 3.10.2023 Hamburg 

Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit fand in Hamburg auf der Alster der „Heinz-Kettler – Inklusiver Segel Länder-Pokal“ statt. Jeweils eine inklusive Crew aus jedem Bundesland trat bei diesem neuen Segelformat in Hamburg an. Veranstaltungs- und Austragungsort war der Norddeutsche Regatta Verein. Veranstalter war der Deutsche Segler-Verband. Gemeinsame Ausrichter waren der Yacht Club Möhnesee, der Norddeutsche Regatta Verein, Wir sind Wir Inclusion in Sailing, die Heinz Kettler Stiftung und die Turning Point Stiftung. 

Der „Inklusive Segel Länderpokal“ als Teil der Feierlichkeiten zum 3.10. ist ein Projekt welches ein Zeichen für mehr Inklusion setzen will. Die Schirmherrschaft hat Senator Andy Grote übernommen. 

Es war auch wieder ein wunderbares Netzwerktreffen des inklusiven Segelsports. Am 2.10. lud das Team der Ausrichter/Veranstalter alle 16 Crews, sowie Partner und Förderer des inklusiven Segelns zum Abendessen in den NRV ein. Sven Jürgensen und Clemen Kraus nutzen diesen Abend um den inklusiven Crews das anwesende Netzwerk der Förderer und Partner des inklusiven Netzwerks vorzustellen. Anwesende Personen aus Stiftungen, beteiligten Verbänden, der Politik und den Vereinen wurden vorgestellt und hatten auch die Chance im allen Partnern und Crews ins Gespräch zu kommen. Außerdem wurde Andreas Sand, der Vorstand der Heinz Kettler Stiftung, für das große und nachhaltige Engagement der Heinz Kettler Stiftung für den inklusiven Segelsport geehrt und ausgezeichnet. 

Der Abend war wieder ein wunderbarer, sehr emotionaler und bewegender wichtiger Teil für Crews und alle Partner. 

Der 3.10., der eigentliche Segelteil, verlief leider nicht wie geplant. Am Abend des 2.10. gab es ja bereits die erste Sturmwarnung. Leider traf diese Wetterwarnung am frühen Morgen des 3.10. ein. Bis um 12.00 Uhr wurde geschaut ob Wettfahrten möglich sind, aber der Wind mit bis zu 34 Knoten in Böen war einfach nicht segelbar.  

Zum Ausklang des „Inklusiven Segel-Länderpokals“ wurden alle Crews zum Essen eingeladen und erhielten von der DSV Präsidentin Mona Küppers eine Sonderplakette „Inklusiver Länderpokal“

Fazit, ein wunderbares Event und ein weiteres wichtiges Projekt mit viel Potential für den inklusiven Segelsport. 2024 soll dann auch gesegelt werden. 

Segelkurs für Sehbehinderte und Blinde erfolgreich umgesetzt

Das Team „Bat Sailing Team – Gelebte Inklusion auf der Regattabahn“  hat erfolgreich einen wunderbaren Segelkurs für sehbehinderte und blinde Anfänger(innen) erfolgreich realisiert. 

Am 1. Juli 2023 haben Rotary Deichtor und das Bat Sailing Team gemeinsam im NRV einen Segel-Tagesworkshop für interessierte Sehbehinderte und Blinde angeboten. Zehn Personen nahmen das Angebot an und vier Teilnehmer(innen) wollten nach diesem Workshop segeln lernen bzw. auch aktiv weiter ausüben. Rotary Deichtor ermöglichte mit einer entsprechenden Finanzierung die Chance noch 2023 einen entsprechenden Segelkurs anzubieten bzw. zu realisieren. Mit einem professionellen Trainer, dem Boot des Bat Sailing Teams ,der Blindfisch, mit der Unterstützung durch das Bat Sailing Team wurde ein entsprechender Segelkurs für die vier sehbehinderten bzw. blinden Teilnehmer(innen) organisiert. Trainiert wurde in den letzten Wochen sehr intensiv auf der der J/70 „Blindfisch“. Die Trainer Jola Schönebeck und Calle Sibbert wurden dabei vom Bat Sailing Team sehr stark unterstützt. Die Erfahrung und das Know How aus drei Jahren halfen natürlich sehr gut um den „Neuen“ einen auf sie zugeschnitten Segelkurs zu bieten. Tasten, fühlen und hören waren wesentliche Elemente im entsprechenden Segelkurs. So wurde an einem großen Modellboot immer wieder mit Händen gearbeitet, Glöckchen ihn den Segeln halfen als Orientierung und das Trainingsboot wurde mit Unterstützung durch erfahrene blinde Segler ausführlich komplett ertastet. 

Ein kleiner Eindruck – ein paar Bewegtbilder:

Heute am letzten Tag des Segelkurs 2023 konnten  Bente, Ursula, Saskia und Lars dann noch einmal mit den Zwei-Personen Booten RS Venture Connect trainieren. Die RS Venture Connect ist ideal um mit Anfängern gemeinsam zu segeln. Die Boote werden in Zukunft auch für diverse inklusive Segelformate und Segel-Initiativen eingesetzt. 

Wir freuen uns das dieser Segelkurs so unkompliziert, schnell und so erfolgreich umgesetzt wurde. Lars, Bente, Saskia und auch Ursel bleiben dabei und werden 2024 weiter segeln. Genau dies ist uns ja eine große Herzensangelegenheit. Mehr Menschen mit Beeinträchtigungen nachhaltig für den Segelsport zu gewinnen, das ist nach wie vor eine sehr ambitionierte Aufgabe, aber es geht wie auch diese Projekt wieder zeigt. 

Auch dieses Projekt ist wieder ein großer Teamerfolg. Danke an Rotary Deichtor, den NRV, die Reinhard Frank Stiftung, Wir sind Wir Inclusion in Sailing , Calle Sibbert, Jola Schönebeck, Claudia Langenhan, das Bat Sailing Team und die Heinz Kettler Stiftung. Alle haben sich aktiv eingebracht und wieder ein erfolgreiches inklusives Segelprojekt realisiert. 

#wirallesegeln #machen

Barella Cup am Möhnesee: Erfolgreicher Start einer inklusiven Regattaserie

Mit dem Barella Cup 2023 vom 22. bis 24. September ist der Startschuss zu einer neuen deutschlandweiten Regattaserie unter dem Dach des „Heinz Kettler Deutschland Cups“ gefallen. Acht Teams segelten in 18 spannenden Rennen in Booten der Klasse RS Venture Connect um den Sieg. Dirk Thalheim und Anna Rupp vom Team „Romeo Tango“ hatten letztlich den Bug vorne.

Bei durchgängig guten Wind- und Wetterverhältnissen konnten sich die Aktiven an beiden Wettfahrttagen auf dem anspruchsvollen Regattarevier, dem Möhnesee, auf hohem sportlichem Niveau messen. Durch die stabil guten Windverhältnisse konnte unter sehr fairen Bedingungen ein anspruchsvolles Wettfahrtprogramm absolviert werden. Gesegelt wurde im sogenannten Liga-Format, das heißt auf gestellten Booten, mit häufigen Bootswechseln jeder gegen jeden. Dadurch steht die Leistung der einzelnen Crew im Vordergrund und nicht auf das Material.

Die Aktiven zeigten sich mit dem Ablauf sehr zufrieden, genauso wie die Veranstalter. Nach 18 Rennen an zwei Tagen standen die Sieger des Barella Cups fest. Platz eins ging an das Team „Romeo Tango“ mit Dirk Thalbach und Anna Rupp (Hamburger Segel-Club), gefolgt von Benoît Lumay und Alexandre Grosjean (Royal Yacht Club de la Warche) vom „BLAG Sailing Team“. Platz drei belegten Tim Leonard Trömer Nadine Löschke vom Team „Trölös“ (Wir sind Wir Inclusion in Sailing e.V.)

Die Medaillen übergab Claudia Middendorf, Schirmherrin der Veranstaltung und Beauftragte der Landesregierung NRW für Menschen mit Behinderungen sowie für Patientinnen und Patienten. „Ich freue mich sehr, dass ich als Schirmherrin die Veranstaltung begleiten darf und die Sieger ehren durfte“, sagte Middendorf, „ich beobachte die Aktivitäten im Segelsport schon länger. Nach zwei anstrengenden Regattatagen habe ich beim Yachtclub Möhnesee heute wieder viele zufriedene Stimmen gehört. Sportler, Veranstalter und Sponsor können stolz sein auf das, was sie gemeinsam geleistet haben.“

Im Rahmen der Siegerehrung wurde eine Anerkennungsmedaille an den Sponsor vergeben, die Karl Heinz Tomaszewski für die Firma Barella Gebäude- und Energietechnik entgegennahm. „Barella war es wichtig, anlässlich des Firmenjubiläums ein inklusives Sportevent zu unterstützen“, so der Gesellschafter der Firma, „der Yachtclub Möhnesee , der Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing“, sowie die Heinz Kettler Stiftung engagieren sich als Partner schon lange für den inklusiven Segelsport, mit diesem Netzwerk war es möglich die Veranstaltung zu organisieren“.

Edwin Köhler, Vizepräsident des Yachtclub Möhnesee, bedankte sich ausdrücklich im Namen aller Sportler und der Vereine für das gesellschaftliche Engagement der Sponsoren: „Ohne die großzügige Unterstützung engagierter Firmen wie Barella und Vaillant sind solche Sportveranstaltungen in der Region nicht möglich. Ehrenamtliche Leistung der Vereine und bürgerschaftliches Engagement gehen hier Hand in Hand.“ Er betonte, dass der Yachtclub Möhnesee als Veranstalter sehr zufrieden mit dem Verlauf der Regatta ist. „Zufriedene Sportler und Helfer, keine Zwischenfälle und keine Schäden, so hatten wir es uns gewünscht. Möglich ist dies nur im Team. Unser Dank geht an alle Sportler, an alle ehrenamtlichen Helfer des YCM und der benachbarten Segelvereine, an die Heinz Kettler Stiftung, die Turning Point Stiftung, an den Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing“  und besonders an Karl Heinz Tomaszewski von der Firma Barella, als Hauptsponsor sowie an die Firma Vaillant“, sagte Köhler.

Mit dem Deutschland Cup möchten der Yachtclub Möhnesee, die „Heinz Kettler Stiftung“ und der Verein „Wir sind Wir Inclusion in Sailing“ gemeinsam langfristig eine erfolgreiche inklusive Segel-Serie realisieren, die am Liga-Format angelehnt ist. Der Barella Cup am Möhnesee bildete den Auftakt der Serie. Das Finale wird vom 19. bis 21. Oktober als „Heinz Kettler Deutschland Cup“ auf der Alster in Hamburg ausgetragen. Für 2024 sind mit weiteren Partnern insgesamt drei bis vier Spieltage sowie eine europäische Öffnung der Serie geplant.

Text: Katrin Heidemann

Neue inklusive Regatta-Serie

Segeln für alle – vom Breitensport bis zum Leistungssport

Inklusive Regatta-Serie und Inklusiver Länder-Pokal

Bevor die Segelsaison zu Ende geht, stehen noch zwei große Events im Zeichen der Inklusion im Segelsport an: eine Regattaserie unter dem Dach des „Heinz Kettler Deutschland Cups“ sowie am Tag der Deutschen Einheit die Regatta „Heinz Kettler Inklusiver Segel-Länder-Pokal“.

Weiterlesen

Silke Basedow wins the Helga Cup for the fourth time

Fantastic conditions and a great atmosphere on the Alster

Hamburg, June 12, 2023.

Silke Basedow has won the Helga Cup, the largest women’s regatta in the world, for the fourth time in a row with her team. With Juliane Zepp, Maren Hohlbrock and Marion Rommel on board, all members of Hamburger Segel-Club e.V., the likeable Hamburg native prevailed after a total of 81 races and received the winner’s trophy on Sunday afternoon from the hands of Kristina Vogel and State Councilor Christoph Holstein.

Weiterlesen

Nadine Löschke und Maria Marquardt erreichen den 3. Platz beim HelgaCup auf der S/V14

Vom Freitag, den 9. Juni, bis Sonntag, den 11. Juni, fand zum sechsten Mal der HelgaCup, die größte reine Frauenregatta, auf der Alster statt. Neben den Regatten auf der J/70 fanden auch dieses Jahr auch wieder Rennen auf der S/V14 statt, wobei für das Bat Sailing Team Nadine Löschke und Maria Marquardt antraten. Gekennzeichnet war das Rennwochenende von anspruchsvollen Schwachwindbedingungen mit Winddrehern und Flautenzonen bei Sonne und sommerlichen Temperaturen.

Am Freitag war der richtige Start das große Thema: „Am Freitag“, so Maria Marquardt, „haben wir resümiert, dass wir an Höhe verlieren, wenn wir zur Startlinie ran wollen. Also haben wir am Samstagvormittag in den fünf Minuten vor den 3-Minuten-Starts uns an die Linie herangetastet und trainiert. So klappte ab diesem Zeitpunkt ein viel besserer Start.“ Die große Stärke von Nadine und Maria am Samstag lag vor allem auf dem Downwind-Kurs, da sie auf Zwei Dritteln der Strecke des Kurses die Konkurrenz wieder eingeholt wurde, sodass sie in der Wertung von Platz fünf auf Platz drei rutschten. Am Samstag segelten Nadine und Maria auf dem Downwind-Kurs Schmetterling – also ohne Gennaker, dafür mit Fock, die weit herausgehalten wurde: „Wir hielten das Setzen des Gennakers bei zum Teil so schwachem Wind für eher bremsend, weshalb wir ihn erst am Sonntag zogen.“

Die guten Starts und die etwas besseren Windbedingungen am Sonntag zahlten sich in den Rennen aus – insbesondere in den letzten des Tages. „Im letzten Rennen am Nachmittag zogen wir dann und wann den Gennaker, mit Erfolg! Zum einen holten wir auf dem Downwind-Kurs mit Gennaker-Schmetterling auf und zum anderen zogen wir im letzten Rennen auf der Zielgeraden von Platz 4 oder gar 5 – ich weiß es nicht – auf Platz 2!“, so Maria Marquardt.

Der HelgaCup verlangte nicht nur Fleiß, Schweiß und Tränen ab, sondern auch Mut, Hoffnung, Kraft und Wille. Selbstredend wurde viel gelacht und auch gesungen. Natürlich gab es einen häufiger Austausch, etwa über diese oder jene Strategien oder Windrichtungen. Passend dazu lautete Marias Resümee: „Nadine und ich haben den 3. Platz im HelgaCup Inklusion gewonnen. Wir sind verdammt stolz auf uns und unserer Härte. Wir haben so viel gegeben. Ich will gar nicht sagen „alles“, denn Luft nach oben ist immer da. Aber wir haben verdammt viel gegeben: Tränen der Freude, aber oft auch der Frustration, blaue Flecken an Unterarmen, Muskelkater am ganzen Körper, Schwielen und rissige Hände (trotz Handschuhe)…“

Abschließend danken wir all den Helferinnen und Helfern und den Organisatoren und Sponsoren des HelgaCups und den anderen Teams – denn sie haben das Event zu dem gemacht, was es heute ist. Und wir freuen uns schon auf die Rennen des nächsten HelgaCups im kommenden Jahr.

Text: Alexander Tyssen & Maria Marquardt

Fotos: Alexander Tyssen