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Freuen sich über ihren Spirit of Helga Cup Preis: die Seglerinnen vom ASV Hamburg. Foto: Lars Wehrmann

Wettkampf auf dem Wasser, gemeinschaftliches Feiern an Land

Zwei lange Wettfahrttage liegen hinter den Seglerinnen des Helga Cups. Beide Tage ermöglichten mit guten, teils durchaus anspruchsvollen Segelbedingungen spannende Rennen. Insgesamt 72 Wettfahrten können die Seglerinnen der J/70-Klasse bereits verbuchen, 24 die der inklusiven Klasse RS Venture Connect. Sonntagvormittag geht es für die Teams um den Einzug ins Finale.

In der inklusiven Klasse RS Venture Connect hat am Tag vor den Finalläufen das Team Alstersailor mit Renate Schröder und Daniela Möller vom Segler-Verein Trave e.V. den Bug vorne. Auf dem zweiten Platz liegen die Titelverteidigerinnen Nomine Fabian und Jola Schönebeck, die im Laufe des Tage immer wieder die Führung übernahmen. „Es hat gut geklappt heute, aber einen kleinen Patzer haben wir uns doch erlaubt und sind leicht zurückgefallen“, sagte Schönebeck. Auf Position drei folgt mit etwas Abstand das Team Sophia mit Doris Wilke als Steuerfrau und der erst neun Jahre alten und damit jüngsten Teilnehmerin Sophia.

Im J/70-Feld dominieren momentan die Seglerinnen vom Hamburger Team Mammazentrum, gefolgt von den Fiven aus dem Berliner Raum. Den dritten Platz haben derzeit die frischgebackenen Europameisterinnen in der Klasse 49erFX, Marla Bergmann und Hanna Wille vom Mühlenberger Segel-Club, mit ihrem Team Nordkomplott inne, die erstmals beim Helga Cup starten. Die beiden Olympiateilnehmerinnen haben sich zwei weitere erfahrene Seglerinnen mit an Bord geholt: Olympiabronzemedaillensiegerin Alicia Stuhlemmer (Nacra 17/Tokio 2021) und Liga-Seglerin Laura Bo Voß.

Das Wetter spielte den Seglerinnen auch am zweiten Wettfahrttag in die Karten und bescherte ihnen erneut einen moderaten, teils auffrischenden Wind bei hochsommerlichen Temperaturen. Lediglich die drückende Hitze und mitunter etwas drehiger, böiger Wind waren etwas herausfordernd.

Als bestes Helga-Cup-Wetter beschrieb Anna Barth, 49erFX-Seglerin und Taktikerin im deutschen SailGP-Team, die Segelbedingungen. „Es war ein gigantischer Tag auf dem Wasser mit einigen guten Böen am Mittag und toller Stimmung. Ich mache auf jeden Fall wieder mit“, so die Hamburgerin. Sie hatte am zweiten Wettfahrttag bei Team Mammaseatas für einige Rennen das Steuer von Profiseglerin Susann Beucke übernommen. „Wir sind begeistert, wie reibungslos die Übergabe von einer Steuerfrau zur nächsten funktioniert hat. Wir haben uns sehr safe gefühlt mit so erfahrenen Seglerinnen an der Pinne“, freuten sich die Crewmitglieder.

Am Abend kamen die Teilnehmerinnen und Volounteers zum gemeinsamen Essen und Feiern zusammen. Bei einer Tombola wurden fünf Exemplare von Susann Beuckes Buch „Gegen den Wind“ verlost. Folgende Teams durften eins mit nach Hause nehmen: Pura Vida Chicas, Diversity, Ad Hoc, Good Vibes und LilleHei. Segeltrainings gewannen die Sailing Sisters, Skyline Sisters und die Flensburger Deerns.

Ein besonderer Preis ging an den Akademischen Segler-Verein Hamburg (ASV): der Spirit of Helga Cup Preis. Der Wanderpokal für Teams, die den Spirit des Helga Cups besonders verkörpern und als Vorbilder das Frauensegeln vorantreiben, wurde zum vierten Mal vergeben. Der ASV startete anfänglich mit nur einem Team beim Helga Cup und hat im Laufe der Zeit das Frauensegeln so sehr ausgebaut und erfolgreich für eine vereinseigene J/70 zum Trainieren gekämpft, dass in diesem Jahr bereits vier Teams gemeldet sind.

Text: Katrin Heidemann

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