Segelsport zum Mitfiebern im Rostocker Stadthafen
Artikel im Onlinemagazin yacht.de, von Tatjana Pokorny · 19.07.2023
Artikel im Onlinemagazin yacht.de, von Tatjana Pokorny · 19.07.2023
Segeln als ganz besonders starker Inklusionsmotor
Rostock, 18. Juli 2023. Vom 23. bis zum 27. August finden die Inklusions-Weltmeisterschaften im Segeln vor der Kulisse des Rostocker Stadthafens statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus acht Nationen werden zu den vierten Inklusions-Weltmeisterschaften erwartet, die nach 2022 zum zweiten Mal in Rostock ausgetragen werden.
Pressemeldung der Kieler Woche online
Artikel in der Kieler Woche vom Sonntag, 24. Juni 2023
In der Sendung NDR Info vom 22. Juni 2023 um 16:00 Uhr wird über die Kieler Woche berichtet.
Das Schleswig-Holstein Magazin berichtet am 21. Juni 2023 über die Kieler Woche.
Fantastic conditions and a great atmosphere on the Alster
Hamburg, June 12, 2023.
Silke Basedow has won the Helga Cup, the largest women’s regatta in the world, for the fourth time in a row with her team. With Juliane Zepp, Maren Hohlbrock and Marion Rommel on board, all members of Hamburger Segel-Club e.V., the likeable Hamburg native prevailed after a total of 81 races and received the winner’s trophy on Sunday afternoon from the hands of Kristina Vogel and State Councilor Christoph Holstein.
Vom Freitag, den 9. Juni, bis Sonntag, den 11. Juni, fand zum sechsten Mal der HelgaCup, die größte reine Frauenregatta, auf der Alster statt. Neben den Regatten auf der J/70 fanden auch dieses Jahr auch wieder Rennen auf der S/V14 statt, wobei für das Bat Sailing Team Nadine Löschke und Maria Marquardt antraten. Gekennzeichnet war das Rennwochenende von anspruchsvollen Schwachwindbedingungen mit Winddrehern und Flautenzonen bei Sonne und sommerlichen Temperaturen.
Am Freitag war der richtige Start das große Thema: „Am Freitag“, so Maria Marquardt, „haben wir resümiert, dass wir an Höhe verlieren, wenn wir zur Startlinie ran wollen. Also haben wir am Samstagvormittag in den fünf Minuten vor den 3-Minuten-Starts uns an die Linie herangetastet und trainiert. So klappte ab diesem Zeitpunkt ein viel besserer Start.“ Die große Stärke von Nadine und Maria am Samstag lag vor allem auf dem Downwind-Kurs, da sie auf Zwei Dritteln der Strecke des Kurses die Konkurrenz wieder eingeholt wurde, sodass sie in der Wertung von Platz fünf auf Platz drei rutschten. Am Samstag segelten Nadine und Maria auf dem Downwind-Kurs Schmetterling – also ohne Gennaker, dafür mit Fock, die weit herausgehalten wurde: „Wir hielten das Setzen des Gennakers bei zum Teil so schwachem Wind für eher bremsend, weshalb wir ihn erst am Sonntag zogen.“
Die guten Starts und die etwas besseren Windbedingungen am Sonntag zahlten sich in den Rennen aus – insbesondere in den letzten des Tages. „Im letzten Rennen am Nachmittag zogen wir dann und wann den Gennaker, mit Erfolg! Zum einen holten wir auf dem Downwind-Kurs mit Gennaker-Schmetterling auf und zum anderen zogen wir im letzten Rennen auf der Zielgeraden von Platz 4 oder gar 5 – ich weiß es nicht – auf Platz 2!“, so Maria Marquardt.
Der HelgaCup verlangte nicht nur Fleiß, Schweiß und Tränen ab, sondern auch Mut, Hoffnung, Kraft und Wille. Selbstredend wurde viel gelacht und auch gesungen. Natürlich gab es einen häufiger Austausch, etwa über diese oder jene Strategien oder Windrichtungen. Passend dazu lautete Marias Resümee: „Nadine und ich haben den 3. Platz im HelgaCup Inklusion gewonnen. Wir sind verdammt stolz auf uns und unserer Härte. Wir haben so viel gegeben. Ich will gar nicht sagen „alles“, denn Luft nach oben ist immer da. Aber wir haben verdammt viel gegeben: Tränen der Freude, aber oft auch der Frustration, blaue Flecken an Unterarmen, Muskelkater am ganzen Körper, Schwielen und rissige Hände (trotz Handschuhe)…“
Abschließend danken wir all den Helferinnen und Helfern und den Organisatoren und Sponsoren des HelgaCups und den anderen Teams – denn sie haben das Event zu dem gemacht, was es heute ist. Und wir freuen uns schon auf die Rennen des nächsten HelgaCups im kommenden Jahr.
Text: Alexander Tyssen & Maria Marquardt
Fotos: Alexander Tyssen